Proseminar Musikpädagogik

Nikodemus Gollnau 

Mittwoch, 10-12 (c.t.), Raum 8.34 

Beginn: 16.10.2024

Eine Anmeldung zum Seminar ist über den seminarbegleitenden Moodle-Kurs erforderlich und ab dem 16.09.2024 möglich. Die TN-Zahl ist begrenzt. 

Making ist im Trend! Tendenz steigend. Angekoppelt an Bibliotheken, Baumärkte, Medienzentren oder in der freien Indie-Makerszene sind sie den meisten Menschen (unwissentlich) bekannt und nun schießen sie auch gekoppelt an Bildungsinstitutionen hierzulande aus dem Boden: An (innovativen?) deutschen Schulen und Universitäten etablieren sich Makerspaces. Der Weg vom Making zum Educational Making bzw. zur Maker-Education wurde bereits beschritten, geebnet und definiert, vielerorts bereits in den Bildungsalltag implementiert.  

Verschiedene Fachdisziplinen ergreifen im Zuge dieses „Digitalisierungstrends“ (?) nun die Chance, fachspezifische Making-Untergattungen zu definieren – so auch wir: Im theoretischen Fokus dieses  praxisorientierten Seminars soll die Arbeit an einer ausdifferenzierten Definition von „Musikpädagogischem Making“ stehen. Wird „Musikpädagogisches Making“ bereits aktiv im Unterricht an deutschen Gymnasien er- und gelebt? Evtl. schon b.c. (before covid)? Gar unwissentlich? 

Auf Basis der gewonnenen Definition „Musikpädagischen Makings“ sollen im praktischen Schwerpunkt diverse Ansätze und Szenarien er- und gefunden, probiert, diskutiert und evaluiert werden. Die besondere Herausforderung: Im thematischen Zentrum dieser Experimente steht - Making-untypisch - nichts zum Anfassen, sondern ein immaterielles Making-Artefakt: Klang. 

Klang soll mit verschiedener kostenfreier Software „makend“ manipuliert werden oder ganz neu entstehen. Verschiedene Klangsyntheseverfahren sollen kennengelernt und ausprobiert werden. Nicht nur Soft-, sondern auch Making-typische Hardware, wie der 3D-Drucker oder der (analoge) Lötkolben, könnten zum Einsatz kommen. 

Ein schulpraktischer Anteil, der die theoretischen und praktischen Erfahrungen im Idealfall verschmelzen lässt, ist angedacht (kann aber leider noch nicht garantiert werden). 

Ein eigener Computer (vorzugsweise Laptop), ein eigenes mobiles Endgerät sowie ein Moodle-Account sind ebenso Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar, wie die Bereitschaft, einige kostenfreie Software auf dem eigenen Rechner bzw. Endgerät zu installieren sowie die Lust am produktiven Scheitern. 

Die Seminarsitzungen werden größtenteils an der HMDK, teilweise aber auch über Zoom und sehr vereinzelt asynchron stattfinden. Die jeweilige Sitzungsform wird rechtzeitig im LMS bekanntgegeben. 

Dieses mediendidaktische Proseminar ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpädagogik FD oder als FD Wahl für Musikpädagogik anrechenbar.

 

Prof. Tamara Schmidt, HMTM Hannover/HfK Heidelberg, a. G.

Transdisziplinäre Zugänge zu Musiktheater                                                            

Blockseminar mit Exkursion [3 ECTS]

Erste Sitzung (Einstieg, Seminarorganisation, per Zoom): Freitag, 18.10.2024, 16 – 20 Uhr

Block: Donnerstag, 14.11.2024, 18 – 21 Uhr, Raum 8.34 und Freitag, 15.11.2024, 10 – 17.30 Uhr, Raum ? (*s. unten)

Exkursion: Staatsoper Stuttgart und Opernbesuch Idomeneo am Donnerstag, 5.12.2024, 18 – 22.30 Uhr

Workshop und Seminar: Freitag, 13.12.2024, 13 – 17.30 Uhr, Raum ? 

Asynchrone Sitzung zu Projektskizzen: Termine (ca. 1 ½ Stunden) nach Absprache in KW 2 (zwischen 6. und 10. Januar 2025), dabei mögliche beratende Begleitung (Zoom)

Abschlusssitzung (Vorstellung und Diskussion Projektskizzen und Ausblick) online per Zoom: Termin (ca. 3 Stunden) nach Absprache im Seminar

*Hinweis: Wegen dieser einen unvermeidlichen Überschneidung mit dem Studioorchester sprechen Sie bitte früh genug mit Herrn Wien.

Dieses Proseminar ist im BA LA Gym sowohl als Proseminar FD für Musikpädagogik als auch im Bereich Wahl Wissenschaft anrechenbar, nicht aber als Wahl FD, außerdem im MA LA Gym im Bereich Wahl Wissenschaft. Studierende aus anderen Studiengängen als dem Lehramt sind willkommen, sofern Plätze frei sind.

Aufgrund einer in das Seminar integrierten Exkursion ist die Anzahl der Plätze auf 15-20 TeilnehmerInnen beschränkt und eine frühe Voranmeldung über Moodle unbedingt empfehlenswert.

Die Gattung Musiktheater schafft durch z.B. institutionelle Hürden oder ihre Stilisiertheit nicht nur Ausschlüsse, sondern durch ihre transdisziplinäre Beschaffenheit auch zahlreiche Zugänge. In diesem Seminar werden aktuelle Ansätze der Musiktheatervermittlung betrachtet, die Vermittlung als künstlerische Praxis mit dem Anspruch von Partizipation und Teilhabe diskutieren. Zahlreiche Praxisbeispiele, ein gemeinsamer Probenbesuch und Gespräche mit Akteur*innen werden vor dem Hintergrund aktueller Vermittlungsdiskurse und eines zeitgenössischen, performativen Musiktheaterbegriffs betrachtet. 

Der Leistungsnachweis wird für aktive Mitarbeit, die vorbereitende Textlektüre zu den Sitzungen sowie die Konzeption und Präsentation einer Projektskizze in Kleingruppen vergeben. 

Weitere Infos unter tamara.schmidt@hmtm-hannover.de, Anmeldung bitte über moodle

Dr. Lukas Bugiel, Universität Köln, a. G.

Blockseminar in Raum 8.34

Erste Sitzung (online per Zoom) - Freitag, 18.10.2024, 16 Uhr

1. Block (Einführung und Konzeption der Projekte): Freitag, 25.10.2024, 14 – 19 Uhr und Samstag, 26.10.2024, 9 – 14 Uhr

2. Block (Beratung bei der Durchführung der Projekte): Freitag, 29.11.2024, 14 – 19 Uhr

3. Block (Präsentation der Projektergebnisse): Freitag, 10.01.2025, 14 – 19 Uhr

Nachbereitung und Evaluation (online per Zoom) - Freitag, 17.01.2025, 16 Uhr

Dieses Proseminar ist nur im BA LA Gym, dort aber sowohl als Proseminar FD für Musikpädagogik als auch für FD Wahl und auch im Bereich Wahl Wissenschaft anrechenbar. [3 ECTS]

Das Seminar bietet eine Einführung in wissenschaftstheoretische Grundlagen und Methoden theoretischer, historischer und empirischer Forschung anhand relevanter musikpädagogischer Fragestellungen wie z.B.: Warum Musikunterricht? Wie entwickelte sich Musikunterricht nach 1945 oder 1989? Wie erleben geflüchtete Jugendliche Musik- oder Instrumentalunterricht? Schätzen sich Gymnasiallehrer*innen hinsichtlich ihrer musikalischen Fähigkeiten besser ein als Grundschullehrer*innen?

In Gruppen sollen unter Anleitung eigene, kleine Forschungsprojekte zu ähnlichen musikpädagogischen Fragestellungen konzipiert, durchgeführt und abschließend präsentiert werden.

Weitere Infos unter lbugiel@uni-koeln.de, Anmeldung bitte über moodle

Literatur zur freiwilligen Vorbereitung: Tetens, Holm (2013): Wissenschaftstheorie. Eine Einführung. C.H. Beck

Dienstag, 9 – 11 Uhr (c.t.), Raum 8.34

Beginn: 2. April 2024

Studierenden soll in diesem Seminar die Möglichkeit gegeben werden, Musikunterricht anhand eigener Fragestellungen zu entwickeln und anschließend zu erforschen und zu reflektieren. Ziel des Seminars ist es, durch den forschenden Zugang Reflexionsmethoden zu erlernen, die helfen können, den zukünftigen eigenen Unterricht immer wieder kritisch zu beleuchten und zu entwickeln.

Im Rahmen des Seminars werden Unterrichtsstunden gemeinsam entwickelt und am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium durchgeführt, um diese anschließend mit Methoden aus der Schul- und Praxisforschung, v.a. Interviewtechnik, Fragebogen und Beobachtung zu evaluieren. Die gewonnenen Ergebnisse werden dabei jeweils Grundlage für die Planung einer weiteren Unterrichtsstunde sein. Im Abschluss des Seminars werden sowohl die gewonnenen Forschungsergebnisse zusammengeführt, als auch die individuellen Unterrichtserfahrungen gemeinsam reflektiert.

Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist die aktive Mitarbeit im Seminar und an den gemeinsamen Unterrichtsbesuchen am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium.

Die Seminarplätze sind begrenzt. Deshalb wird um Voranmeldung gebeten: christiane.lenord@hmdk-stuttgart.de

Mittwoch, 10 – 12 (c.t.), in Raum 8.34 

Beginn: 3. April 2024

SEMINAR LEIDER SCHON VOLL - gerne Anschreiben via Mail zwecks Nachrückmöglichkeiten

Dieses mediendidaktische Proseminar ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpädagogik FD oder als FD Wahl für Musikpädagogik anrechenbar. Eine Anmeldung zum Seminar ist über den seminarbegleitenden Moodle-Kurs erforderlich und ab dem 18.03.2024 möglich. Die TN-Zahl ist begrenzt. 

„Frau OStR´ Mustermann, ab nächster Woche gilt ab Klasse 5 iPad-Pflicht! Der gesamte Musikunterricht mit Ausnahme der Klassenarbeiten muss ausschließlich auf dem iPad stattfinden.   Bitte laden Sie übers Wochenende 20 Apps für Ihren Musikunterricht auf die schuleigenen Tablets!“- Ob es sich bei der beschriebenen Szene um ein mittelmäßiges Skript für einen neuen Monty Python Sketch oder vereinzelt real praktizierte „Digitalisierung“smaßregelungen im gymnasialen Schuldienst handelt, wird am 03.04.2024 aufgelöst. Ein kleiner Spoiler vorab: Proaktives Vorbereiten scheint angebracht. 

Digitale Technik und deren Einsatzmöglichkeiten im schulischen Musikunterricht, ihr Einfluss auf Unterrichtsmethoden und -inhalte, auf Medienwahl und Sozialformen sind die zentralen Themen dieses mediendidaktischen und praxisorientierten Proseminars. Was ist „die Digitalisierung“ und bringt sie neben neuen Aufgaben und Verpflichtungen (welche sind das?) auch wirklich „Neue Medien“, neue Methoden und sogar neue Inhalte in den schulischen Musikunterricht? Welche Chancen bzw. Risiken und Verantwortungen bringt die „digital sexyness“ (oder doch die „digital obligation“? „digital duty“? „digital responsibility“?) mit sich? 

Diskussionen über mediendidaktische Modelle, Lehr-Lern-Theorien, Maker Education und digitalisierungsbezogene Kompetenzen stehen im theoretischen Fokus, während die folgenden zwei medialen Schwerpunkte das Seminar praktisch dominieren: 

1. Der 3D-Druck

2. Kostenfreie Anwendungen für mobile Endgeräte  

Ein schulpraktischer Anteil, der Theorie und Praxis im Idealfall verschmelzen lässt, ist angedacht.

Ein eigener Computer (vorzugsweise Laptop), ein eigenes mobiles Endgerät sowie ein Moodle-Account (HMDK Stuttgart) sind ebenso Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar wie die Bereitschaft, einige kostenfreie Software auf dem eigenen Rechner bzw. Endgerät zu installieren sowie die Lust am produktiven Scheitern. 

Die Seminarsitzungen werden größtenteils an der HMDK, teilweise aber auch über Zoom und sehr vereinzelt asynchron stattfinden. Die jeweilige Sitzungsform wird rechtzeitig im LMS bekanntgegeben. 

Montag, 14 – 16 Uhr, in Raum 8.34

Beginn: 8. April 2024       

Dieses Proseminar ist sowohl im BA LA Gym als auch im MA LA Gym (dort im Bereich Wahl Wissenschaft) für Musikpädagogik anrechenbar. [3 ECTS]

Ich möchte mit Ihnen gemeinsam Fragen der Didaktik und Methodik des Musikunterrichts einmal auf andere Weise anpacken. Beginnen möchte ich mit dem Vorhaben, SchülerInnen ein musikbezogenes Verständnis von Bewegung zu vermitteln. Das kann auf sehr unterschiedliche Arten und Weisen geschehen und die gilt es nun zu finden, zu benennen, zu untersuchen und dann methodologisch so sinnvoll einzubetten, dass wir möglichst individuelle Erfahrungen und einen ausbaubaren Anteil an Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten erzielen.

Die künstlerische Gestaltung von Zeit im Raum oder von Raum in der Zeit hat die Musik mit sprachgebundenen Künsten ebenso wie mit bewegungsgebundenen gemein, entsprechend gibt es Parallelen mit und Überschneidungen zu Lied- und Operndidaktik, zu Tanzpädagogik und Theater. Gibt es sie auch zur Bildenden Kunst? Und zur Mediengestaltung? 

Innerhalb des Seminars werden wir viele Ansätze gemeinsam suchen und ausprobieren. Mit der i.d.R. schriftlich fixierten Reflexion eines selbst gewählten Ansatzes, mit dem Sie sich etwas ausführlicher auseinandersetzen möchten, schließen Sie das Seminar in einer Hausarbeit ab, die gerne auch – je nach Fragestellung – mediale Anteile enthalten darf.

Literatur zum Einstieg: Grohé, Michaela, Jasper, Christiane (2016): Methodenrepertoire Musikunterricht. Zugänge – Lernwege – Aufgaben. Innsbruck, Esslingen, Bern/Belp: Helbling