Proseminar Musikpädagogik

Dienstag, 9 – 11 Uhr (c.t.), Raum 8.34

Beginn: 2. April 2024

Studierenden soll in diesem Seminar die Möglichkeit gegeben werden, Musikunterricht anhand eigener Fragestellungen zu entwickeln und anschließend zu erforschen und zu reflektieren. Ziel des Seminars ist es, durch den forschenden Zugang Reflexionsmethoden zu erlernen, die helfen können, den zukünftigen eigenen Unterricht immer wieder kritisch zu beleuchten und zu entwickeln.

Im Rahmen des Seminars werden Unterrichtsstunden gemeinsam entwickelt und am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium durchgeführt, um diese anschließend mit Methoden aus der Schul- und Praxisforschung, v.a. Interviewtechnik, Fragebogen und Beobachtung zu evaluieren. Die gewonnenen Ergebnisse werden dabei jeweils Grundlage für die Planung einer weiteren Unterrichtsstunde sein. Im Abschluss des Seminars werden sowohl die gewonnenen Forschungsergebnisse zusammengeführt, als auch die individuellen Unterrichtserfahrungen gemeinsam reflektiert.

Voraussetzung für einen Leistungsnachweis ist die aktive Mitarbeit im Seminar und an den gemeinsamen Unterrichtsbesuchen am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium.

Die Seminarplätze sind begrenzt. Deshalb wird um Voranmeldung gebeten: christiane.lenord@hmdk-stuttgart.de

Mittwoch, 10 – 12 (c.t.), in Raum 8.34 

Beginn: 3. April 2024

SEMINAR LEIDER SCHON VOLL - gerne Anschreiben via Mail zwecks Nachrückmöglichkeiten

Dieses mediendidaktische Proseminar ist wahlweise im BA LA Gym als Proseminar Musikpädagogik FD oder als FD Wahl für Musikpädagogik anrechenbar. Eine Anmeldung zum Seminar ist über den seminarbegleitenden Moodle-Kurs erforderlich und ab dem 18.03.2024 möglich. Die TN-Zahl ist begrenzt. 

„Frau OStR´ Mustermann, ab nächster Woche gilt ab Klasse 5 iPad-Pflicht! Der gesamte Musikunterricht mit Ausnahme der Klassenarbeiten muss ausschließlich auf dem iPad stattfinden.   Bitte laden Sie übers Wochenende 20 Apps für Ihren Musikunterricht auf die schuleigenen Tablets!“- Ob es sich bei der beschriebenen Szene um ein mittelmäßiges Skript für einen neuen Monty Python Sketch oder vereinzelt real praktizierte „Digitalisierung“smaßregelungen im gymnasialen Schuldienst handelt, wird am 03.04.2024 aufgelöst. Ein kleiner Spoiler vorab: Proaktives Vorbereiten scheint angebracht. 

Digitale Technik und deren Einsatzmöglichkeiten im schulischen Musikunterricht, ihr Einfluss auf Unterrichtsmethoden und -inhalte, auf Medienwahl und Sozialformen sind die zentralen Themen dieses mediendidaktischen und praxisorientierten Proseminars. Was ist „die Digitalisierung“ und bringt sie neben neuen Aufgaben und Verpflichtungen (welche sind das?) auch wirklich „Neue Medien“, neue Methoden und sogar neue Inhalte in den schulischen Musikunterricht? Welche Chancen bzw. Risiken und Verantwortungen bringt die „digital sexyness“ (oder doch die „digital obligation“? „digital duty“? „digital responsibility“?) mit sich? 

Diskussionen über mediendidaktische Modelle, Lehr-Lern-Theorien, Maker Education und digitalisierungsbezogene Kompetenzen stehen im theoretischen Fokus, während die folgenden zwei medialen Schwerpunkte das Seminar praktisch dominieren: 

1. Der 3D-Druck

2. Kostenfreie Anwendungen für mobile Endgeräte  

Ein schulpraktischer Anteil, der Theorie und Praxis im Idealfall verschmelzen lässt, ist angedacht.

Ein eigener Computer (vorzugsweise Laptop), ein eigenes mobiles Endgerät sowie ein Moodle-Account (HMDK Stuttgart) sind ebenso Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar wie die Bereitschaft, einige kostenfreie Software auf dem eigenen Rechner bzw. Endgerät zu installieren sowie die Lust am produktiven Scheitern. 

Die Seminarsitzungen werden größtenteils an der HMDK, teilweise aber auch über Zoom und sehr vereinzelt asynchron stattfinden. Die jeweilige Sitzungsform wird rechtzeitig im LMS bekanntgegeben. 

Bewegung – zum Verhältnis von Zeit und Raum in der Musik                                  

Montag, 14 – 16 Uhr, in Raum 8.34

Beginn: 8. April 2024        [3 ECTS]

Dieses Proseminar ist sowohl im BA LA Gym als auch im MA LA Gym (dort im Bereich Wahl Wissenschaft) für Musikpädagogik anrechenbar.

Ich möchte mit Ihnen gemeinsam Fragen der Didaktik und Methodik des Musikunterrichts einmal auf andere Weise anpacken. Beginnen möchte ich mit dem Vorhaben, SchülerInnen ein musikbezogenes Verständnis von Bewegung zu vermitteln. Das kann auf sehr unterschiedliche Arten und Weisen geschehen und die gilt es nun zu finden, zu benennen, zu untersuchen und dann methodologisch so sinnvoll einzubetten, dass wir möglichst individuelle Erfahrungen und einen ausbaubaren Anteil an Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten erzielen.

Die künstlerische Gestaltung von Zeit im Raum oder von Raum in der Zeit hat die Musik mit sprachgebundenen Künsten ebenso wie mit bewegungsgebundenen gemein, entsprechend gibt es Parallelen mit und Überschneidungen zu Lied- und Operndidaktik, zu Tanzpädagogik und Theater. Gibt es sie auch zur Bildenden Kunst? Und zur Mediengestaltung? 

Innerhalb des Seminars werden wir viele Ansätze gemeinsam suchen und ausprobieren. Mit der i.d.R. schriftlich fixierten Reflexion eines selbst gewählten Ansatzes, mit dem Sie sich etwas ausführlicher auseinandersetzen möchten, schließen Sie das Seminar in einer Hausarbeit ab, die gerne auch – je nach Fragestellung – mediale Anteile enthalten darf.

Literatur zum Einstieg: Grohé, Michaela, Jasper, Christiane (2016): Methodenrepertoire Musikunterricht. Zugänge – Lernwege – Aufgaben. Innsbruck, Esslingen, Bern/Belp: Helbling