Nach einem breitgefächerten Einstieg wird zunächst der Begriff Tempo grundsätzlich und rückblickend auf die Tradition(en) umrissen und reflektiert. Anhand einer vordisponierten und von den Teilnehmer*innen ergänzten Auswahl Neuer Musik erproben, präzisieren, relativieren und erweitern wir die so gewonnenen Kriterien analytisch, historisch, ästhetisch und praktisch. Explizit benannte Kompositionen wie Stockhausens ZEITMASZE werden ebenso unter die Lupe genommen wie in Tempo-Hinsicht „unauffälligere“ oder scheinbar „tempo-freie“ Stücke. Angrenzende oder implizite Aspekte wie Metrum und Rhythmus spielen immer herein. Gäste aus der „Alten“ Musik und aus Jazz/Pop steuern zusätzliche Perspektiven bei. Möglicherweise erschließen uns diese Seitenblicke neue Ausblicke und Potentiale.