Dienstag, 18–20 Uhr, Raum 8.28 (einzelne Termine nach Ansage per Zoom)
Beginn: 29. März 2022
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Verbindliche Anmeldung über Moodle bis einschließlich 29. März 2022.
Handelt es sich bei dem Concerto grosso in den Jahrzehnten um die Wende zum 18. Jahrhundert um eine zentrale Form großbesetzter Instrumentalmusik, so entwickelte sich das dreisätzige Concerto innerhalb kürzester Zeit zu einer innovativen Gattung, die Komponisten in ganz Europa in ihren Bann zog. Im Zentrum des Seminars stehen die jeweils zugrunde liegenden Satztypen und ihre jeweils individuelle Aneignung und Ausformung – von Corelli bis Händel und von Vivaldi bis Bach.
Einführende Literatur:
• Simon McVeigh und Jehoash Hirshberg, The Italian Solo Concerto, 1700–1760. Rhetorical Strategies and Style History, Woodbridge 2004.
• Chappell White, From Vivaldi to Viotti. A History of the Early Classical Violin Concerto, Philadelphia 1992 (= Musicology Bd. 11)
• Martin Witte, Das Verhältnis von Grosso- und Concertino-Tonsatz in den Concerti grossi Corellis, in: Die Musikforschung 24 (1971), S. 287–294.
• Klaus Wolfgang Niemöller, Structura et sonus. Zum Verhältnis von Form und Klanggestalt im Corelli’schen Typus des Concerto grosso bei Geminiani und Händel, in: Händel-Jahrbuch 48 (2002), S. 183–190.
• Andreas Pfisterer, Überlegungen zu Corellis Orchestermusik, in: Die Musikforschung 63 (2010), S. 35–52.
• Terence Best, Handel’s op. 6 and the European concerto tradition, in: Göttinger Händel-Beiträge Bd. 6, Göttingen 1996, S. 70–84.
• Wolfgang Schicker, Phrasentransposition und Ritornellgedanke. Aspekte formaler Gestaltung im norditalienischen Instrumentalkonzert zwischen 1692 und 1711, Tutzing 2010 (= Regensburger Studien zur Musikgeschichte Bd. 9).
• Werner Braun, Antonio Vivaldi. Concerti grossi, op. 8, Nr. 1–4. Die Jahreszeiten, München 1975.
• Bernhard Moosbauer, Antonio Vivaldi. Die Vier Jahreszeiten, Kassel 2010.
- Kursleitung: Prof. Dr. Michael Kube