Enzyklopädisches Komponieren bei Johann Sebastian Bach
Dienstag, 20–21:30 Uhr (s.t.), Raum 8.28
Beginn: 2. April 2024
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Verbindliche Anmeldung über Moodle bis einschließlich 31. März 2024.
Überschaut man das Œuvre von Johann Sebastian Bach, so treten quer durch alle Gattungen und Besetzungen immer wieder Werke und Werkgruppen hervor, die einen deutlichen Hinweis darauf geben, dass Bach wie wohl kein anderer Komponist in größeren zyklischen, wenn nicht gar enzyklopädischen Zusammenhängen dachte. Verbunden ist damit aber auch die Idee der Varietas, der beständigen Abwechslung und Variation, so dass sich selbst in größeren Kontexten keine Konstellation wiederholt. Wie sich konzeptionelle Einheit und musikalische Mannigfaltigkeit gegenseitig ergänzen, soll in diesem Seminar exemplarisch untersucht werden anhand des Orgelbüchleins und der Clavierübung III, den Brandenburgischen Konzerten und der Sonaten und Partiten für Violine solo, dem Jahrgang der Choralkantaten, dem Wohltemperierten Clavier und der Kunst der Fuge.
Einführende Literatur:
• Bach-Handbuch, hrsg. von Konrad Küster, Kassel 1999.
- Kursleitung: Prof. Dr. Michael Kube