Diese Veranstaltung steht Studierenden aller künstlerisch-pädagogischen Studiengänge offen, die künftige Schülerinnen und Schüler im Instrumental- oder Gesangsunterricht auch musiktheoretisch begleiten möchten. Theorieunterricht erschöpft sich nicht darin, Tonsätze stilrein schreiben und methodenkonform analysieren zu lassen. Er sollte auch auf die Praxis zielen und die Einsicht vermitteln, dass Interpretation sich nicht restlos intuitiv erschließen kann, sondern auch aus der geistigen Durchdringung der kompositorischen Struktur hervorgeht, bzw. in ihr verankert ist.
In drei Bereichen werden musiktheoretisch-methodische Kompetenzen erarbeitet: erstens in kritischen Besprechungen älterer und neuerer Lehrwerke zu den verschiedenen Disziplinen (historische Satzlehre, Melodie- und Rhythmuslehre, Formenlehre und Analyse, Instrumentation und Hörerziehung); zweitens in der Entwicklung eigener Ideen und Lehrkonzepte (in Abweichung von eng gefassten historischen, etablierten oder zeitgenössischen Methoden); drittens im praktischen Unterrichten: zunächst in kleineren Einheiten zu bestimmten satztechnischen Phänomenen, dann in Lehrproben inklusive der Erstellung von Lehrproben-Plänen.
Für die erfolgreiche Teilnahme (ohne Abschlussprüfung) gibt es Leistungspunkte. Der Leistungsnachweis in Form einer Prüfungs-Lehrprobe mit Kolloquium ist nur für Studierende des Hauptfachs Musiktheorie erforderlich.
- Kursleitung: Hubert Mossburger