Studierende erarbeiten sich einen Überblick über 120 Jahre Popgeschichte entlang dessen, was wir heute für eine ‚Kanon‘ der Popmusik halten – und werfen einen Blick auf mögliche Alternativ-Geschichtsschreibungen. Der Bogen reicht von populären Musikformen Anfang des 20. Jahrhunderts (Musical, Revue, Ragtime) über den Rock’n’Roll, die ‚Swinging Sixties‘ und die folgende Vervielfältigung der Genres (Rock, Pop, Funk, Reggae/Dub, Disco, Hiphop, Punk, Metal, Grunge, Electronic Dance Musik – offene Liste) bis hin zur digitalen Popmusik unserer Tage. Das Gerüst bilden Stars und Ereignisse, die Popgeschichte geschrieben haben.

Das Seminar vermittelt einen Einblick in die Inhalte und Methoden der Musikwissenschaft und in das wissenschaftliche Arbeiten überhaupt: Quellen – Literatur – Nachschlagewerke – Musikgeschichten usw. Anhand praktischer Beispiele üben wir die Technik der Literaturerschließung: Bibliographie – Bibliothekskatalog – Online-Recherche. Daran schließen sich (alltags-)praktische Fragen der Seminararbeit an: Wie halte ich ein Referat? Wie wird daraus eine Hausarbeit? Darf ich mit „Wikipedia“ arbeiten…? Ausgehend von konkreten Beispielen und ausgewählten Texten werden grundlegende Fragen der Auseinandersetzung mit Musik diskutiert: Was unterscheidet wissenschaftliche und populäre Biographik? Was ist eine musikalische Gattung? Wofür brauche ich wissenschaftliche Notenausgaben?

Der Leistungsnachweis wird für aktive Mitarbeit, die regelmäßige Bearbeitung kleinerer Aufgaben zu den Sitzungen sowie ein Kurzreferat und dessen Verschriftlichung in einer kurzen Hausarbeit vergeben. Die Teilnahme am Tutorium ist verpflichtend.